Die OBOS und die Chaos Theorie

Wie allgemein bekannt sind wir eine Mannschaft, die ein äusserst ausgeklügeltes Spielsystem praktiziert, dass wir zudem noch je nach Gegner sehr individuell anpassen können. Heute versuchten wir wieder mal was neues.

Schon in der Kabine bekamen wir vor dem Spiel klare, taktische Anweisungen im Sinne von „Geht raus und habt Spass“. Dies taten wir auch. Wenn auch nicht zu 100%, da wir kein Bier dabei hatten. Aber zurück zur Chaos Theorie. Die besagt laut Antti Hautäpökki, dass kein Gegenspieler angegriffen wird, wenn sie im Scheibenbesitz sind, wir sie in unserem Drittel einfach spielen lassen, mit Befreiungsschlägen und Pässen generell nicht eigene, sondern gegnerische Spieler anzuspielen und sonst auch so ziemlich alles anders als in gängigen Lehrbüchern zu machen. Ich war erstaunt wie perfekt wir diese Chaos Theorie schon vom ersten Anspiel an in die Praxis umsetzten. Beweist aber einmal mehr wie gut wir doch sind. Das einzige Problem dabei war, dass der gute Antti uns vermutlich was verschwiegen hatte, denn der Gegner war nicht im mindesten verunsichert, sondern fuhr uns so um die Ohren, das ich richtig zu frösteln begann. Irgendwie bekam ich aber schon gewisse Zweifel was unser Coach unter „lets have fun“ versteht. Denn irgendwie war es nicht so wirklich fun. Oder habe ich einfach den falschen Humor?

Aber so einfach geben wir ja nicht auf. Wir wissen ja dass

  1. Irgendwann mal Pause ist, wo wir von unserer Technikabteilung wieder perfekt auf die neue Situation eingestellt werden können
  2. Der Gegner bei dem Tempo sicher sehr bald müde wird. Er fährt ja auch fast doppelt soviel wie wir auf dem Eis rum und
  3. Wenn alle Stricke reissen auch dieses Spiel irgendwann mal fertig ist.

Es wurde die 3. Variante mit einer Prise der 1. Und nach dem Spiel begann auch der richtige Fun. Es gab endlich Bier!

Darki