Senioren: Züri Wolves – EHC Swissair 5:6

Spiel vom 02.12.2018

 

Auf das letzte Spiel, welches wir nach zahlreichen Chancen verloren hatten, musste eine Reaktion folgen. Die Spielzeit schien optimal dafür, denn der leichte Kater vom morgen war bis um 17 Uhr auskuriert, die Pasta vom Mittag lag nicht zu schwer auf und Gianni konnte vor dem Spiel noch etwas „chnebbeln“ gehen. Nach einem mässigen Einlaufen kassierten wir im ersten Einsatz gleich ein Tor. Zu unserer Verwunderung erklang ein Horn à la NHL. Schönes Detail der Züri Wolves. Zum Tor: Die Zuteilung stimmte in unserer Zone überhaupt nicht. Dies wird leider nicht das letzte Mal gewesen sein.

Jedoch nur zwei Minuten später konnten wir in Überzahl spielen, Nr. 84 fand eine Lücke und glich aus. Vom Tor beflügelt fingen wir an das Spiel zu kontrollieren und konnten vermehrt in der gegnerischen Zone für Panik sorgen. Gelegentlich unterliefen uns aber Wechselfehler (wenn der Gegner in Scheibenbesitz im Mitteldrittel ist bitte nicht wechseln), Fehlpässe in der defensiven Zone und wir hatten Mühe mit dem Spielaufbau. Dies führte zu gefährlichen Aktionen vom Gegner – allesamt durch defensives Fehlverhalten von unsereins ausgelöst. Das Tor zum 1:2 durch eine schöne Einzelleistung von Simon Wüst gab uns dann etwas mehr Ruhe. Wenig später erklang das Horn zur Pause erneut und die Senioren vom EHC Swissair konnten in der Garderobe ihren Tee geniessen.

Ins zweite Drittel starteten wir mit einer doppelten Überzahl, bei welcher aber nur ein Pfostenschuss von Marco Künzler resultierte. Etwas später konnten Gianni und Simon erneut einschieben. Beim Stand von 1:4 ruhte sich die Defensive vermehrt auf deren Lorbeeren aus und der Gegner konnte sein zweites Tor erzielen.

Kurz nach der zweiten Pause gelang dem Gegen durch chaotische Zustände in unserer Verteidigung sein drittes Tor. Nun brennte es ein paar Mal lichterloh bis Marco Künzler einen Schuss von Fabio Emch etwas fragwürdig ins Tor ablenken konnte. Etwas später, bei vier gegen vier, schlug noch einmal die gleiche Kombination zum 3:6 zu. Ziemlich genau eine Minute später musste unser Torhüter Pascal aber wieder hinter sich greifen. Der Gegner versuchte einen letzten Impuls zu starten und ersetzte seinen Torhüter durch einen sechsten Feldspieler: mit Erfolg erzielte er eine Minute vor Schluss das 5:6. Bis zur Schlusssirene wurde es dann noch ein-, zweimal gefährlich. Die Bilanz dieses Spiels fällt etwas bescheiden aus, denn in elf (!) Powerplays erzielten wir lediglich drei Treffer und mussten einen Shorthander hinnehmen. Was aber am meisten zu denken gibt ist unsere Defensive inklusive Spielaufbau, denn wir dominierten das Spielgeschehen und mussten dennoch fünf Gegentore hinnehmen. Auf ins Training!

 

Lorenz Richard #84