OBOS verpassen den (Travel) Jet…..

Dies war die Schlagzeile vom letzten Jahr. Dieses Jahr ist sie allerdings überhaupt nicht zutreffend. Immer noch ohne Lockout Spieler angetreten konnten wir von der ersten Minute an mit unserer nicht sehr spektakulär anzusehenden, engmaschigen „OBOS Trap“ (welche erstmals vor vielen Jahren von den New Jersey Devils angewandt wurde, von uns aber verfeinert worden ist) die Angriffsbemühungen der Jets im Keime ersticken. Oder wenigstens fast. Dazu wollten wir auch mal ausprobieren, ob ein Goalie wirklich 50% einer Mannschaft ausmachen kann. Leider machte unser Coaching Staff hier einen Denkfehler und wählte für dieses Experiment den falschen Goalie aus. So stand es bei der Eisreinigung 0:2 aus unserer Sicht. Wir konnten somit bezüglich dieses Experimentes folgendes festhalten:

  • Ja, er kann 50% ausmachen
  • Nein, er macht 100% aus, wenn man keine Tore schiesst.

In der Pause geschah dann ein weiteres Missgeschick. Da meinte doch einer tatsächlich dass wir um Welten besser spielen würden als am letzten Sonntag und das ganze überhaupt gar nicht schlecht aussehen würde. Vermutlich wird nun die die Frage aufkommen, wo hier ein Missgeschick liegen würde? Nun, um es mit den Worten meines Psychiaters zu sagen:

Wenn ich einer Frau ein Kompliment mache, wie z.B „Du hast schöne Schuhe“ will sie sofort auch ein neues Kleid, Auto etc. dazu, da die Schuhe sonst nicht dazu passen würden und nicht richtig zur Geltung kommen. Ok, ich habe den Zusammenhang zu unserem Spiel noch nicht geschnallt aber er hat damit ja sicher recht. Somit ist es auch zu erklären, dass wir so gegen Spielende einen richtigen Hänger hatten (vermutlich weil der BH farblich nicht zu den Schuhen passte?) und erst kurz vor Schluss nochmals so richtig aufdrehten. Oder wenigstens einer der beiden Blöcke. Womit wir wieder bei den 50% sind und wir somit das ganze Experiment erfolgreich abschliessen können.

Darki

OBOS fegen die Pinguine vom Eis

Auf die neue Saison hatten wir uns wie jedes Jahr sehr seriös vorbereitet und konnten es kaum erwarten, endlich wieder einmal ein Spiel absolvieren zu dürfen. Als Konsequenz des ganzen Theaters mit der NHLPA hat das OBOS Management darauf verzichtet, Lockout Spieler zu engagieren. Dies obwohl wir x Anfragen von bekannten Spielern hatten und die meisten Spieler von ihren Agenten fast zum Nulltarif angeboten wurden (ja, was macht man nicht  alles um einmal in seiner Karriere in einem EHC Swissair Leibchen bei den OBOS mitspielen zu dürfen) und sich auch SF DRS, ESPN und CBC in die Angelegenheit eingeschaltet haben und von ihrer Seite aus Druck machten.. Zudem passen die wenigsten in unsere Mannschaft, da wir ja bekanntlich ein sehr spezielles aber perfekt funktionierendes Spielsystem pflegen. Darum: Wir blieben hart.

Motiviert bis unter die Zehennägel und mit Jimmy „der Wand“ im Tor fegten wir die Flying Penguins von der ersten Minute an vom Eis. Dies so gründlich dass die Eisfläche nur so blitzte. Leider vergassen wir dabei, dass wir damit das Spiel noch nicht automatisch gewonnen haben, da es ja auch noch so profane Dinge wie Tore verhindern und Tore schiessen gibt. Ok, das mit dem Tore schiessen klappte ganz ordentlich, erzielten wir doch 8 im ganzen Spiel. Aber das Tore kassieren klappte noch ein Quentchen besser. In Abwesenheit von unserem Chefstrategen Martin stellte sich dann in der Pause gleich ein neues, allerdings noch nicht optimal aufeinander abgestimmtes Taktikerteam vor die Mannschaft und sagte gefühlte 10 mal das gleiche in verschiedenen Worten. So wurde mir es wenigstens überliefert, da ich in der Pause damit beschäftigt war ein paar weitere Spieleragenten abzuwimmeln. Einer der ganz aufdringlichen wollte einen Sydney in unsere Mannschaft lotsen. Aber ehrlich, ein Spieler der Sydney heisst kann ja gar nicht gut sein. Ok, dass noch Sponsoren aus dem Erotik Milieu im Hintergrund sein sollen, machte die ganze Sache wieder irgendwie spannend, aber wir haben ja unsere Prinzipien.

In der zweiten Halbzeit wussten wir nun alle was geschlagen hatte und wie wir was umsetzen mussten und taten es dies dann auch. Aber leider war das Tore erhalten immer noch ein bisschen einfacher als das Tore schiessen. So reichte es am Schluss halt nur für ein gefühltes Unentschieden, was ja auch nicht schlecht ist. Was aber sofort Klaus Zaugg auf den Plan rief, welcher partout von mir ein paar knackige Statements bekommen wollte, wie wir in der Verfassung den Schweizer Meister Titel und den Stanley Cup zu gewinnen gedenken. Dabei hat er ja schon nach dem ersten Auftritt von Thornton/Nash beim HCD entschieden, dass diese den Titel holen. Ich habe ihn an meinen Psychiater verwiesen.

Darki

PCOT….der nicht geschriebene Bericht.

Eigentlich sollte hier der Spielbericht des PCOT stehen, welches im letzten April stattgefunden hat. Tut er aber nicht. Ist auch nicht meine Schuld. Ehrlich.

Der Spielbericht war schon fast geschrieben, als ich eine Email von Donald Fehr bekam. Ok, dieser Typ wird ja nicht allen bekannt sein, darum sei hier verraten, dass er der „Executive Director“ der NHLPA (das sollte nun jeder wissen) ist. Er teilte mir in diesem Mail kurz und bündig mit, dass die Gewerkschaft entschieden hat, dass wir keine Berichte mehr über das kanadische Eishockey publizieren dürfen, bis ein neues Labour Agreement mit den Teambesitzern zustande gekommen ist. Ich sah allerdings den Zusammenhang nicht zwischen PCOT und NHL da wir ja wirklich auf einem anderen Level spielen und antwortete ihm ebenfalls kurz und bündig mit einem John Ellis Zitat. Er rief mich dann ein paar Tage später an, und bat mich inständig, auf sein Begehren einzugehen, da er unter starkem Druck der Spieler stehe. Dies darum, da diese immer noch darunter leiden, dass wir ja den Stanley Cup geholt haben und nicht sie (vergleiche auch den Bericht des letztjährigen PCOT’s) und er seither nichts getan hat um ihre Chancen zu verbessern, den Cup gegen uns wieder zurückzugewinnen. Naja irgendwie tat mir dieser Typ leid und somit versprach ich ihm dann, dass ich für dieses Jahr eben nichts über unser Turnier schreiben werde. Nichts vom schlechten Wetter, vom Keller von Danny, von unserer speziellen Bedienung etc. Aber ich baute diverse Passagen in unseren OBOS Jahresbericht ein. Somit konnte für beide Seiten ein akzeptabler Konsens gefunden werden. Er bot mir dann an, sein Verhandlungsteam im aktuellen Vertragskampf zu verstärken, was ich dankend ablehnte. Etwas können diese Kanadier ja auch noch selber machen.

Somit weiss nun jeder, warum es keinen Bericht gab über das letzte PCOT und wie schon erwähnt ist es wirklich nicht meine Schuld. Leider darf ich die Korrespondenz mit Donald (ist sonst eigentlich noch ein ganz netter Kerl) nicht veröffentlichen, da dies die momentan laufenden Verhandlungen mit den NHL Bossen gefährden könnte. Aber wenigstens weiss jeder wie das zustande kam.

Darki

Vorankündigung Termine

Nachdem die Saison 2011 / 2012 bereits seit ein paar Wochen zu Ende ist, laufen natürlich die Vorbereitungen für die neue Saison bereits auf Hochtouren.

Wir möchten Euch deshalb bitten die folgenden Daten zu reservieren:

Di. 10. Juli 2012 19:00  (Generalversammlung)

Fr. 21. – So. 23. September 2012 (Trainingslager in Adelboden).
Für die Golfer: EHC Swissair Open findet am Fr. 21. September 2012
statt.

Die Einladung zur GV folgt Mitte Juni und über weitere Details zum Trainingslager erfahrt ihr an der GV.

Den OBOS gehen zum Saisonende die Torhüter aus

Ich wusste ja schon immer dass wir eine super Mannschaft haben und es für einen Goalie bei uns nicht sehr einfach ist ins Spiel zu kommen. Ich kann mir auch vorstellen dass dieser Job in unserer Equipe der Undankbarste ist und ein Goalie sich manchmal sehr einsam und verlassen vorkommt. Grad in den letzten paar Spielen waren wir sehr oft mit anspielen im Mittelkreis beschäftigt. Dies hängt sicher damit zusammen dass während der letzten paar Saisons unser Defensivkonzept so ausgeklügelt wurde, dass es für jemanden, der nicht täglich damit konfrontiert wird, äusserst schwierig wird hier noch den Überblick zu behalten. Und es ist leider eine Tatsache geworden, dass wir gerade auch wieder diese Saison fast nie denselben Goalie in zwei aufeinanderfolgenden Spielen hatten. Darum verstehe ich es auch nicht ganz, dass wir am letzten Spiel schlussendlich auf einen Goalie unseres Gegners, den Veteranen aus Urdorf zurückgreifen mussten. Ok, deren Mannschaft wurde von einem Spieler angeführt, der sich Lolo Schmid nennt und (so wurde es mir wenigstens gesagt) sogar mal etwas konnte als er noch ligamässig spielte. Aber so wirklich überzeugt hat er mich nicht. Ich meine er hat ein paar Tore geschossen aber ok, machen wir ja auch ab und zu mal. Und je länger das Spiel dauerte desto mehr baute er eh ab und wenn wir auf 5 Drittel gespielt hätten dann wäre das am Schluss noch ein ganz einseitiger Sieg für uns geworden. Denn im 3. Drittel fing das Spiel an zu kippen wie das ausgeglichene Drittelsresultat zweifelsohne belegt. Aber wir waren ja bei den Goalies. Da Kurt leider zu diesem Punkt rekonvaleszent war habe kurzfristig seine Funktion übernommen und eine Mannschaft aufgestellt. Spieler für 2 Blöcke hatte ich schnell zusammen aber von Torhütern bekam ich rund ein Dutzend Absagen. Und es hatte ganz komische Ausreden dabei. Einer meinte z.B. dass er an dem Tag schon 2 Spiele habe. Na und? Er muss sich bei uns ja nur umziehen, ins Tor stehen und nach 2 Stunden ist die Sache schon wieder vorbei. Dafür kann er dann sagen, er sei mal bei uns im Tor gestanden was ihm in jeder Mannschaft fast schon einen Stammplatz garantiert. Ein anderer hat mich sogar extra via eine deutsche Nummer angerufen um mir zu sagen dass er beruflich im Ausland sei. Und dann gab es auch noch die banalen Absagen wir Arbeit, Termin beim Coiffeur etc. Aber naja. Spielen konnten wir trotzdem ein letztes Mal bevor es an unseren alljährlichen Saisonhöhepunkt geht. Das Turnier in Montreal. Da müssen wir ja noch den Stanley Cup abgeben. Offenbar wollen die den Topf dieses Jahr wieder jemand anderem abgeben. Und von dem melde ich mich das nächste Mal. Sayonara Boys und bis dann

Darki

Video: Fataler Griff zur Kalaschnikow und wie der Schuss nach hinten losging

Wir schreiben weder das Jahr 1942 als die sowjetischen Streitkräfte die militärische Gegenoffensive unter dem

Decknamen „Operation Uranus“ gegen die deutschen Truppen begannen, noch vom Einmarsch der Roten Armee

1979 in Afghanistan, doch aber von der Operation „Bassersdorfer Fasnacht 2012“

 

Bier und Schnaps – die Getränke der Völker, denen Nebel und Regen vertraut sind. ( H.Heine)

Samstag 18.Februar um ca. 18:20  trafen sich Grippen-Commander R.Koller, Rastafari Ja-Man Gaston und Swissair-Flugbeleiterin Astrid am Bahnhof Kloten, um die Reise in Richtung Kriegsgebiet „Bassersdorf“ in Angriff zu nehmen. Zu diesem Zeitpunkt herrschte auf dem Bahnhofperron ziemliche Leere. Doch die wenigen Reisenden waren beschäftig uns von Kopf bis Fuss mit Ihren Blicken abzuscannen, da gab es  zum einen einen G-Anzug, XXXL Joint und eine Swissair Umhängetasche zu durchleuchten….andere Blicke wiederum zogen uns komplett aus.

 

In vino veritas – im Wein liegt die Wahrheit….oder müsste es Vodka heissen ? (Alkäus)

Der Einmarsch in Bassersdorf verlief ohne nennenswerte Zwischenfälle, so dass wir pünktlich am vereinbarten Ort, dem Bolschoi-Theater von Darki & Anna ankamen und mit einem herzlichen „sdráßtwuj“ empfangen wurden. Was ich dort vorfand übertraf so ziemlich alle meine Vorstellungen, die ich bislang von „Russland & Wodka“ hatte. Mich kaum vom G-Anzug entledigt, wurde ich auch schon vom Hauseigenen „Russkiy Toy“ (russischer Kampfhund, gezüchtet von der Roten Armee um abgestürzte Jetpiloten das letzte Würstchen abzunehmen) schanzwedelnd begrüsst. Nur dank eines terranischen Ablenkungsmanövers von Rastafari Ja-Man Gaston konnte ich dem Tod entkommen. Dachte erst an eine Handgranate. Doch es stellte sich heraus, dass es sich dabei um einen Ball aus Naturgummi speziell entwickelt für die Kampfhund-Ablenkungsmanöver.

Hätte ich das zu diesem zum Zeitpunkt des Angriffs (ok, es war eine Begrüssung) gewusst, hätte ich mir nicht vor Angst, aber vor lachen in die Hosen gemacht. Merci Gaston. Nochmals auf das Bolschoi (bedeutet „Gross“) Theater zurückzukommen, damit ist die pompöse, spektakulär mit russischem Flair eingerichtete Wohnung/Haus von Darki, Anna gemeint. Da gibt es keine freie Ecke, die nicht mit einem Gegenstand oder Mitbringsel liebevoll dekoriert ist und entsprechend an die ferne Heimat, Russland erinnert. Theater, weil man bei Darki’s sprichwörtlich in die “russische Seele” blickt und traditionelle Helden russischer Volksmärchen wie „Brüderlein trink“ aus nächster Nähe mitverfolgen kann.

 

Wodka macht aus allen Menschen Russen. (Rebroff, Ivan)

Die Russen Feiern gerne und lieben es Leute zum Essen einzuladen. So hatten dann auch unsere Gastgeber Darki & Anna keine Mühen gescheut, entsprechend tradtionelles  wie Kaviar, mit modernem wie Wodka zu vermischen und uns, den Wessi’s, mal gehörig einzuheizen….was auch tadellos gelang…

Bevor wir uns aber über all die Köstlichkeiten hermachten, mussten wir erst einmal einen Wodka zu uns nehmen. Diesen aus einem tiefgekühlten Shotglas. Nie zuvor hatte ich einen solch einfachen Einstieg da dieser runterging wie sprichwörtlich „Wasser“…Doch der Schein trügte und ich musste mich eines Besseren belehren lassen. Es kam mir nicht nur so vor, nein, es war auch so, mussten wir doch nach jedem „Happen“ ein Glas Wodka „Kalaschnikow“ Der Starke (Genosse Darki verfügt über ein ansehnliches Sortiment an edlen Wodka’s) zu uns nehmen, der wie die vorangegangenen nach nichts schmeckte. Kaum das Kaviarbrötchen genüsslich verschlungen, folgte sogleich ein weiterer Trinkspruch, ein weiterer Wodka. Der Trinkspruch, erfahre ich, ist ein wichtiger Bestandteil des Wodkatrinkens. Er dient der Legitimation: „Trinken ohne Trinkspruch ist Trinksucht !     Aha. Als ich zum ersten Mal aufstehe (nach ca. 2 std.), knickt das Zimmer für einen kurzen, aber sehr irritierenden Moment zur Seite. Ein holpriger Ausfallschritt meinerseits rückt die Dinge wieder gerade…Als Grippen-Commander ist man sich solche Manöver natürlich gewohnt. Gekonnt habe ich mich der Situation angepasst so dass niemand meine halsbrecherische Flugakrobatik bemerkte. Zur vollen Aufklärung, es gab neben Wodka auch Bier ! An dieser Stelle möchte ich noch erwähnen, dass Anna und Astrid keine Runde ausliessen und jeden noch so zungenbrecherischen Trinkspruch auf sich nahmen und ohne mit den Wimpern zu zucken den Wodka in sich hinein schütteten..

Wir sollten das Leben verlassen wie ein Bankett: weder durstig noch betrunken. (Aristoteles)

 

Es war nun an der Zeit (ca. 22.30) sich für all die Guten Dinge zu bedanken, Rastfari Ja-Man Gaston hatte ja bereits den Russkiy Toy mit seinem Naturgummi-Ball tief in sein Herz geschlossen. Es lag nun ganz alleine an mir Genosse Darki auf russische Mig. 29 ähnliche Flugeigenschaften, mit möglicher Wasserung einzuschulen oder besser gesagt, herauszufordern. Da ich ja an diesem Abend die Grippen-Staffel 69 anführte und es sich dabei nicht um eine Übung, sondern um eine mögliche Bedrohung aus dem Luftraum Bassersdorf handelte, hatte ich all mein Equipment wie z.B. Verbandszeug, Schuhputzmittel, Taschenlampe, Euros, Stadtplan und natürlich eine Schwimmweste mit im Rucksack. Letzeres sollte die Fähigkeiten von Darki unter Beweis stellen. Darki musste unter strenger Beobachtung Anwesender Profis wie Rastafari Ja-Man Gaston, Grippen-Commander R.Koller, Swissair Flugbegleiterin Astrid, Babuschka Anna und nicht zu vergessen Kampfhund“ Russkiy Toy“, die an Ihn gestellte Prüfungsaufgabe „ Der gebrauch der Schwimmweste“ bestmöglichst erfüllen….Um Vergleiche zwischen der schweizerischen und russischer Überlebensausbildung genauer analysieren zu können, musste ein sogenannter „Übungsfilm“ gedreht werden. Dies konnte nur dank Kooperation der verschiedenen anwesenden Repräsentanten folgender Länder wie, Russland, Schweiz, Jamaika und Wodka umgesetzt werden. An dieser Stelle ein herzliches „spasibo”(russisch=danke) an alle Beteiligten.

Kein Geist ist in Ordnung, dem der Sinn für Humor fehlt. (R.Koller)

Rocky Balboa gegen Ivan Drago, diejenigen die sich noch an diesen Kampf erinnern mögen, wissen nur zu gut, wieviel Kraft und Schweiss es benötigte, um den russischen Koloss zu bodigen…Und genau so kam es mir vor, als sich Genosse-Darki schweren Schrittens (Er konnte es nicht lassen und zog sich den knapp 20kg schweren russichen Waffenrock über) in Richtung Schauplatz (Wohnzimmer) bewegte um die Prüfungsaufgabe in Angriff zu nehmen. Auch hier muss ich hinzufügen das diese Prüfung unter Stress & Wodka-Einfluss nur die Allerwenisten und nur die Erfahrensten unter allen Kampfpiloten bestehen können. Wir konnten förmlich die Angst und Nervosität in seinen Augen wahrnehmen und entschieden uns, zum sofortigen Abbruch…Denn wir alle waren der Meinung, dass man(n) eine solch halsbrecherische Prüfung nicht ohne einen Trinkspruch und mit zusätzlichem „Fuel“im Tank antreten könne, was sich als richtig herausstellte. Kurze Zeit später hiess es;  „Genosse Darki please prepare for Launch!“ Eigentlich benützt man den Ausdruck „Launch“ in der Raumfahrt beim Abschuss einer Rakete und nicht für eine Prüfungsaufgabe, wieso also dieser Ausdruck. Genosse Oberst  oder vielleicht doch lieber Kosmonaut Darki, denn wie schon erwähnt, durfte der Waffenrock der wirklich ohne zu übertreiben ein Gewicht von 10x Kampfhund „Russkiy Toy“ wog und aussah wie ein Kosmonauten-Anzug und die UschankaUschanka (russische Militär Mütze) auf dem Kopf entsprach fast dem Helm von Kosmonaut Juri Gagarin und somit war der Begriff „Launch“ angebracht.  Es stand nun nichts mehr im Wege und Kosmonaut Darki begann nun, sich der Prüfungsaufgabe zu stellen… shylaju uspjecha na ygsamini (russisch =Viel Glück für die Prüfung!)

 

Weil die Klugen immer nachgeben, regieren die Dummen die Welt. (unbekannt)Uschanka

Es wird nun immer schwieriger meine Erinnerungen abzurufen, da der Wodka es geschafft hatte, Besitz von mir zu ergreifen. Ich war jetzt zu 100 % ausgeliefert und kam mir vor wie 007 in nordkoreanischer Gefangenschaft als man Ihn mit Drogen vollpumpte um an geheime Information zu gelangen. Wir haben uns dann (ca. 24:00 Uhr) in Richtung FAKOBA-Zelt verschoben, nochmals mit Freunden angestossen, danach fehlte jede Spur von mir……….

 

Der folgender Abschnitt ist eine unvollständige Rekonstruktion aus sehr vielen Puzzle-Teilen.

…..bin dann von Bassersdorf nach Kloten geflogen (habe dabei sicherlich den ganzen Runway in Anspruch genommen)…Bis heute habe ich keine Ahnung, welchen Weg, Fluss, Bahngeleise ich bevorzugte und wie lange die Reise dauerte….Habe mir aber dabei den Fuss verknackst. Stunden später bin ich dann im Wohnzimmer auf dem Sofa erwacht.

An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei Anna, Darki und Russkiy Toy für die Gastfreundschaft und lustigen Abend bedanken ! !

Auch möchte ich mich bei Ja-Man Gaston und Flugbegleiterin Astrid für die tolle Einführung in die „10 Gebot des Wodka-trinken“ bedanken.

Teamkollege Ramon (Riemä), Oldboys


Neue Erkenntnisse aus Bülach

Am letzten Samstag stand einer unserer OBOS Saison Höhepunkte auf dem Programm, das Veteranen Turnier in Bülach. Und dabei fiel mir erstmals etwas auf, dass ich bisher noch gar nie bemerkt hatte und für mich eigentlich sehr motivierend ist. Und zwar hängt das mit der Tatsache zusammen, dass ich erstmals mit Bruno Erni, der mit Bäretswil am Turnier teilnahm, in der Garderobe war. Ok, im letzten Jahrhundert, als wir auf den Rampen des Schluefwegs die Mannschaft von Kloten zu den Meistertiteln schrien, wäre dies noch ein Grund gewesen, sofort um ein Autogramm zu bitten. Aber heute? Nein danke. Denn mir fiel auf, dass er (und auch viele andere Spieler dieses Turniers) dick geworden ist und nicht mehr sehr viel von einem Spitzensportler an sich hat. All die Ernis, Schlagenhaufs etc. sind einiges langsamer geworden (auch wenn sie für mich immer noch zu schnell sind), Luft haben sie auch nicht mehr viel nach 2, 3 Einsätzen etc. Ihre Pässe sind zwar immer noch schärfer als meine Schüsse je sein werden und auch das Auge für den öffnenden Pass haben sie, was auch bei mir der Fall ist, allerdings kommen ihre Pässe jeweils bei einem Mitspieler an. Aber Angst machen die nicht mehr, denn sie sind alt geworden. Das ist richtig Balsam für meine Seele gewesen und wenn die so weiter machen, sind die bald einmal schlechter wie ich. Denn ich kann viel weniger an Fähigkeiten verlieren als die es noch können. Und somit wird sich das irgendwann mal angleichen. Ok, ich gebe zu dass es Ausnahmen gibt, wie einen Manuele Celio, der immer noch sehr schnell ist. Aber da muss es wohl mit seiner Kindheit zusammen hängen, denn in der Leventina lernt man sicher schon als kleiner Junge möglichst schnell aus diesem Tal rauszukommen.

Was das Turnier angeht so haben wir unsere Ziele sicher übertroffen. Ich für mich wollte wie auch schon die letzten Jahre einen Käse gewinnen, was auch gelang, da wir wiederum gegen Chateau D’Oex spielten. Aber dieses Jahr gewannen wir das Turnier sogar! Echt, ist kein Scherz. Es gab nämlich eine Fairplaywertung, welche wir souverän gewannen! Ein anderes Ziel, ein Rang unter den ersten 10, verpassten wir hingegen mit dem 10. Rang äusserst knapp. Das die anderen Mannschaften tatsächlich nicht mehr so übermächtig sind, zeigt die Tatsache auf, dass die Resultate der letzten beiden Turnierspiele zusammengezählt in etwa ein normales OBOS Endresultat der abgelaufenen Saison erreichten. Und dort spielen wir ja bekanntlich gegen Plauschmannschaften. Ein weiteres Indiz dafür ist die Tatsache, dass wir uns im ersten Spiel wesentlich besser verkauften als letztes Jahr (0:3 gegen 1:7). Die höchste Niederlage erkämpfte sich zudem Basel und nicht wir. Und wer weiss wie schwer wir uns normalerweise gegen Basel tun, kann diese Tatsache nicht hoch genug einschätzen. All dies sind sehr ermutigende Tatsachen und ich freue mich bereits auf das nächste Turnier gegen diese alten Säcke.

Darki

Kaffee, Gipfeli und Hockey

Es war früh an diesem Samstagmorgen, als sich die ZEP‐Spieler des EHC Swissair auf den Weg zur Kolping‐Arena machten. Der erste Schock hatten wohl alle, als sie die Aussentemperaturanzeige des Autos auf der Hinfahrt immer weiter fallen sahen. Bei ‐17o Celsius ein Hockeyspiel draussen, das müsste jetzt nicht sein. Aber im Aufgebot von Kai stand da doch was von Halle. Also schien alles nicht so schlimm. Als bei der Anfahrt an die Arena aber dann das Geräusch des Zambonis auf dem Aussenfeld zu hören, und eben dieses auch noch hell erleuchtet war ging doch einigen ein kleines EISIGES Schaudern durch Mark und Knochen. Als dann noch auf dem Garderobenbelegungsplan ersichtlich war, dass wir die Garderobe im Parterre haben…halt, die Treffs sind im 1. Stock einquartiert, doch nochmals Glück gehabt.

Nach und nach trudelte ein Spieler nach dem anderen ein, und alle sahen irgendwie noch einigermassen verschlafen aus.
Also gab es erst mal ein kleines Frühstück, da ein geschlossenes Restaurant in der Kolping zu erwarten war hatten ein paar bereits vorgesorgt. So verwandelte sich die Ablage neben der Dusche schnell in ein Z’Morgen‐Buffet mit Kaffemaschine, Gipfeli, Früchten und für die, welche das Koffein eigentlich lieber Intravenös hätten stand auch noch der Energy‐Drink bereit.

Alles war wunderbar, die Stimmung im Team super und es wurde gegessen und gelacht.

Äh…da war doch noch was, weswegen wir überhaupt so früh nach Kloten mussten. Ah ja, wir hatten doch noch einen Match zu bestreiten.
Schnell angezogen konnten wir mit leichter Verspätung doch noch ein anständiges Aufwärmen absolvieren. Leider machte sich bei Nic sein Tête‐à-tête mit der Torumrandung vom letzten Match suboptimal bemerkbar, was ein Spielen für Ihn leider unmöglich machte.

Trotz seines Ausfalls starteten wir das erste Drittel wie es sich unser Coach erhoffte. Wir spielten solid aus der Defensive heraus und kamen dann vor allem gegen Ende des Drittels zu einigen guten Abschlüssen, leider aber ohne zu Punkten. Aber auch die Treff brachten Den Puck nicht über unsere Torlinie und so endete ein gutes erste Drittel mit 0 : 0.

Im zweiten Drittel wollten wir genau so weiterspielen wie wir im ersten Drittel angefangen haben. Tönt gut, klappte dann aber nur bis die Uhr genau 08:00 Uhr morgens anzeigte und wir lagen 1 Tor zurück.
Wir konzentrierten uns aber weiterhin auf unsere Defensivarbeit und hätten durch einige schöne Spielzüge durchaus auch ausgleichen können. Nach einer Wunderschönen Kombination unsererseits, welche wie so oft nicht im Tor endete, war es dann allerdings der Konter der Treff, welcher uns mit 2 Toren hinten stehen liess.

Auch im dritten Drittel agierte der EHC Swissair weiter solide aus der Defensive heraus und schon nach wenigen gespielten Minuten konnten wir Jubeln. 1 : 2 der Spielstand, der Anschlusstreffer, da sollte doch der Sieg möglich sein. Leider hat unser Anschlusstreffer den Torhunger auch bei den Verteidigern geweckt und unsere Taktik war ein wenig aus dem Ruder gelaufen. Wir hatten wohl gute Chancen, den Ausgleich zu schiessen, durch die offensivere Einstellung hatte dann allerdings auch die Treff mehr Platz. Es kam wie es im Hockey so oft kommt: in kurzen Abständen konnte unser Gegner 3 Tore zu Buche schreiben was die Partie trotz dem kurz vor Schluss geschossenen zweiten Tor entschied.

Fazit:
5 : 2 Verloren an einem bitter kalten Samstagmorgen(früh!!), Nic jetzt definitiv verletzt,
und die Erkenntnis, dass wir trotzallem ein super Team mit guter Stimmung sind, in welchem nicht nur ans Bier nach dem Match sondern auch an den Kaffe vor dem Match gedacht wird.

#68

Das letzte Saisonspiel der ZEPpies

EHC Swissair – Altstetten Devils 4:8 (4:2, 0:1, 0:5)

Analog der Senioren schreibt auch beim ZEP-Team der Spieler mit der letzten Strafe eines Spiels den Matchbericht. Was geschieht jedoch, wenn kein einziger eine Strafe erhalten hat? In diesem Fall springe ich als Torhüter mal ein und mache so meine beiden kleinen Strafen aus dem Lauf der aktuellen Saison wieder wett.

Am Abend des Freitags (17.02.2012) fanden sich insgesamt lediglich 7 Spieler und ein Torhüter ein, um unser lettzes Saisonspiel zu bestreiten. Die Verletzten- und Krankenliste war gross (Nic, Trevor, Atze, Roman, Cédric). Der Gegner waren die Altstetten Devils, bestückt mit ehemaligen Nationalliga- und 1. Liga-Spielern sowie noch Ambitionenen, sich den zweiten Tabellenplatz zu sichern. Unser Ziel musst also von Beginn weg sein, die Räume eng zu machen und das Spiel einfach zu halten. Je länger wir den Spielstand ausgeglichen gestalten konnten, desto frustrierter würde der Gegner wohl werden.

Nach intensivem Einlaufen folgte der Spielbeginn und wir legten gleich los wie die Feuerwehr. Nach 15 Spielminuten stand es bereits schon 4:0 für die Swissair und wir versuchten in der Folge, unsere Kräfte einzuteilen, da noch mehr als zwei Drittel zu spielen waren. Altstetten kam zu mehr Chancen und konnte einmal vor unserem Tor nach einem verlorenen Defensiv-Bully alleine aufs Tor schiessen. Als unser Torhüter bereits am Boden lag, schien es einfaches Spiel zu sein und der Altstetter zielte mit einem Lüpfer direkt unter die Latte. Zur grossen Überraschung blieb der Spielstant allerdings 4:0 und mit dem vermutlichen Save-of-the-Year mit der Fanghand konnte das erste Gegentor verhindert werden.
Der Druck von Altstetten blieb aufrecht und sie erspielten sich weitere Chancen, weshalb die Devils vor dem Ende des zweiten Drittels doch noch auf 4:2 verkürzen konnten.

Im dritten Drittel versuchten wir weiter, das Spiel einfach zu halten und mussten sehr oft den Puck ins Icing schlagen. Dies gab uns wertvolle Zeit, um mit dem dezimierten Kader immer wieder etwas Luft zu holen und zu verschnaufen. Die Devils hatten nach dem Anschlusstreffer aber definitiv Blut geleckt und drückten vehement auf den Ausgleich, der in der Folge dann auch fiel. Kurz darauf trafen die Devils noch zum fünften Mal, womit der Bann gebrochen war und bei der Swissair nun definitiv die Luft raus war. Es fielen noch weitere Tore und so resultierte schlussedlich ein zu deutlicher Sieg für den Gast sowie ein schlechter Lohn für ein sehr beherztes und kämpferisches Spiel der Swissair.

Fazit: Wir haben sehr gut gekämpft und hart gearbeitet, wurden am Ende aber leider schlecht belohnt.

Vielen Dank ans anwesende Team: Simon, Raphi, Per, Thomas, Raschle, Tobi und Lars!

 

Somit endet die ZEP-Saison 2011-12 für die Swissair. Der Tabellenrang ist noch ungewiss, da noch diverse Spiele ausstehen. Den Saisonstart haben wir leider absolut verschlafen, indem wir aus den ersten 7 Spielen lediglich 3 Punkte holen konnten. Am 09.12.2011 gelang uns die Wende und so holten wir dann aus den letzten 11 Meisterschaftsspielen doch noch 14 Punkte und haben nun insgesamt 17 Zähler aus 18 Spielen auf dem Konto.

 

#31 Michi